0

Möge der Winter endlich weichen

Posted by Tim E. on Freitag, Februar 26, 2010
Ich mag den Winter. Ich mag es, wenn es kalt und ungemütlich ist, wenn man durch einen sanften Schlag von Schnee und Eis ins Gesicht beim Hinaustreten in die Welt empfangen wird. Ich mag es, wenn ich mit dem Auto kontrolliert in unseren Weg rutschen kann, wenn der Schnee unter meinen Füßen knartscht und fast alles und jeder Abdrücke hinterlässt und man seine Spuren auch noch Tage später verfolgen kann.

Doch genau so, wie es wohl mit allen Dingen ist, die toll und schön sind, geht einem irgendwann dieser Umstand auf den Keks. Man gewöhnt sich daran, es gibt keine Abwechslung mehr, es wird langweilig. Ja sogar ätzend! 6 Wochen Sommerferien sind super. 3 Monate Ferien sind auch noch okay. Ab dem 4. Monat hört es dann auf. Und nach 6 Monaten des Rumsitzens hat man einfach keine Lust mehr. Geht mir jedenfalls so.
Und genau gleich verhält es sich momentan mit dem Schnee. Zwischendurch immer wieder angetaut und überfahren, überlaufen, verwandelt sich der Schnee zu einer unvorstellbar rutschigen Eisfläche, auf der man kaum mehr Halt findet, Versuche, durch die bei uns vor der Tür teilweise 5 cm dicke Schicht zu kommen, scheitern gnadenlos, sogar mit einem Stechspaten muss man unvorstellbar viel Kraft aufwenden, um einen viel zu kleinen Teil des Eises loszutreten.

Umso mehr freue ich mich, dass nun, nach gut 2 Monaten, der Frühling endlich den Mut gefasst hat, sich anzumelden und der Welt mal ein neues Gesicht zu verleihen.

Verzeih, Winter, dass wir dich nun so verwünschen. Doch lange war dein Aufenthalt, uns fröstelt es immer noch gar sehr. Willkommen bist du uns wieder im kommenden, 4. Quartal des Jahres. Doch nun weiche, mach Platz für deinen rechtmäßigen Nachfolger!

Hallo, Frühling! Ich habe dein Zwitschern vermisst.

0

Über Sandmänner und rabiate Methoden

Posted by Tim E. on Freitag, Februar 26, 2010
Hintergrund: Ich erzähle einem Freund, der gerade schlaftrunken sein Bett verlassen musste, weil das "A-O" seines ICQs ihn aus den Träumen riss, von Milchpackungen, die den Inhaltsfüllstatus anzeigen und tollen Artikeln in der ZEIT. Er, noch etwas überrascht, wundert sich darüber, dass es schon so hell ist und er doch gerade noch etwas auf dem Rechner geschaut hat, es stockdunkel war und ihn wohl der Schlaf überrascht hat...

"bzw. zwecks...aaach legste dich kurz hin und guckst n bisschen scrubs.....BATZ! springt die tür auf, der kack sandmann springt auf mich drauf ringt mich nieder, ich ruf voll überrascht WAS GEHT MAN? der ofen is noch an ich mach mir was zu snacken! aber er schüttet mir schon volle kanne seinen blöden sand aus nem verrosteten benzinkanister übern kopf....wenigstens hatter den ofen ausgemacht."


Mich hat die Beschreibung eines ringenden Sandmanns sehr mitgenommen. Ich verstehe genau, wie man sich dann fühlt, wenn man verknotet auf dem Boden rumliegt und dabei noch die Fresse voller Sand hat...

Und weil ich vor Lachen mein Müsli verschluckt habe, küre ich diesen Absatz zum Spruch des Tages!

1

Netbook in Action!

Posted by Tim E. on Freitag, Februar 19, 2010
Hallo moin!

Eigentlich sollte ich mal langsam, ganz im Sinne der letzten Umfrage, eine Rezension von Walter Moers' Rumo anfangen, hab ich sogar schon, aber eben nur angefangen und noch nicht fertiggestellt, doch küsst mich momentan einfach nicht die Muse, etwas wirklich Gutes zu schreiben.

Ich möchte euch jedoch nicht ganz im Regen stehen lassen und habe mir deshalb jetzt die Mühe gemacht, wenigstens zu sagen, was ich momentan mache, als Ausrede von mir aus, warum ich nichts schreibe. Denn zu diesem kleinen Post reicht die Muse gerade noch so ;)

Am vergangenen Samstag bekam ich, nach langem Hin und Her, das Netbook, das ich mir am Anfang der vergangenen Woche bestellt hatte. Fast sieben Jahre hat mein Desktop-PC gehalten, war mir nur selten untreu (abgesehen von der Sache mit dem Ukrainer im Januar '09), doch nun hat er wohl endgültig keine Lust mehr, meine Drecksarbeit verrichten zu müssen.
Und so schoss er sich in 3 Akten selbst auf den Mond, verweigert mir sogar mit Ubuntu den Netzwerkzugriff und überzeugt mich mit knapp 700 fehlerhaften Sektoren auf C:\ auch nicht mehr wirklich.

Und so saß ich vor meinem geschundenen Computer, den ich so geliebt habe (und eigentlich immer noch liebe) und wusste nicht mehr, was die richtige, nächste Tat sei.
Ich erspare euch (und viel mehr mir) die Details, wie ich tränenüberströmt das Gerippe meines Babys leersaugte, aufräumte, neu zusammenstecke, formatierte, defragmentierte, ionisierte und was man noch so alles macht - und komme ganz salopp zu meiner Endentscheidung, die ihr nun schon kennt:

Ich bestellte mir ein Netbook.

Dass es ein Netbook und kein Notebook wurde, hat zweierlei Gründe:

1.) Mir waren Notebooks, die meinen Ansprüchen an Notebooks standhalten, einfach zu teuer. Ich habe ja schließlich nicht wirklich Lust, in einem Jahr auf einem unglaublich schlechten und veralteten Ding zu sitzen, das eigentlich nichts kann. Und wirklich gute Notebooks waren einfach gerade nicht erschwinglich ._. Ein Netbook kann auch nicht wirklich viel, aber an dieses stelle ich auch gleich andere Ansprüche. Das ist halt nicht zum Spielen gedacht. Stört mich gerade recht wenig.
2.) Ich pendle eigentlich den ganzen Tag hin und her. Und damit wären wir schon beim nächsten Punkt, den ich euch mitteilen will:

Was macht der Junge eigentlich den ganzen Tag?

Nun, ich hänge wohl sehr viel zwischen Tür und Angel, helfe ein bisschen im Haushalt - aber so wirklich und richtig, was mich auch recht auslastet und mir viel Spaß bereitet, ist das Entwerfen eines eigenen Spiels mit einem guten Freund aus unserem kleinen Dorf, in dem ich lebe.

Wir haben schon letztes Jahr im November mit dem Entwickeln eines Kartenspiels angefangen, doch sind wir immer noch dabei, das Ding zu vollenden - und es sieht verdammt gut aus.

Abgesehen davon, dass wir am Ende wohl mehr als 200 Karten basteln und bemalen müssen (ich würde die Teile ja gerne drucken lassen... aber das Entwickeln von Grafiken am Computer dürfte schon Jahrhunderte dauern (möchte jemand für mich zeichnen?) und ich habe noch keine Ahnung, wo und wie ich den Druck stattfinden lassen sollte (kann und möchte jemand 200+ Karten für mich drucken und ausschneiden? Oder hat jemand ne Ahnung, wo ich das machen könnte? Vielleicht sogar eine eigene Kartendruckerei?)), sind wir wohl schon recht weit. Die Werte rotieren, die Namen blubbern und das Spielsystem flutscht.
Ich bin sogar so weit gekommen, dass ich einen Kampfsimulator programmiert habe, der uns das zufällige Ziehen von Karten simuliert, nachdem man ihm einen validen Kartenstapel als Datei gereicht hat, die Karten der Hand und des Spielfelds verwaltet usw. usf... (Bis jetzt sind es etwa 1500 Zeilen Code und das Programm ist btw. bei Version 1.5, aber wen interessiert das schon ;))

Leider kann ich euch noch nicht mehr über das Spiel sagen, da die Fertigstellung für einige eine Überaschung darstellen soll :)


Nun ja, um mal wieder auf das Obige zurückzukommen: Ich pendle viel zwischen Ruheort und Arbeitsplatz - und war deshalb sehr auf eine mobile Arbeitsplattform angewiesen.
Nun tippe ich auf meinem kleinen Acer Aspire One 250 in knartschrot (rot ist, das wissen wir alle von den Orcs aus Warhammer 40.000, einfach in jeder Hinsicht besser) diesen Post, das Programm und auch einige Dokumente für das Spiel.


Tja, ich hab gerade nach knapp drei Vierteln eines Jahres endlich mal wieder das Gefühl, etwas zu tun zu haben. Und weil ich sonst nicht so wirklich etwas zu machen hatte, empfinde ich es sogar als Auslastung. Und das ist wohl der Grund, warum ich einfach keine Kreativität für etwas anderes aufbringen kann. Tut mir Leid :]


Das war es auch schon. Der Post wurde länger, als gedacht. Aber leider auch nicht von einer solchen Qualität, wie ich sie mir wünsche. Vielleicht könnt ihr aber über die Fehler, die ich nun machte, hinwegsehen. Ich mach es wieder gut - versprochen!

Copyright © 2009 Gedankenzirkus - Drunter und Drüber All rights reserved. Theme by Laptop Geek. | Bloggerized by FalconHive.