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Iglo ist Igol. Und Igol ist wohlhabend.
Posted by Tim E.
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Montag, August 18, 2008
Mein Charakter Iglo Wetterstedt sollte nicht angenommen werden.
Zurückstellungsgründe: Der Name erinnere doch zu sehr an einen Fischstäbchenhersteller. Dabei ist Iglo Wetterstedt lediglich Angler und somit nicht mal Fischer, also Kapitän eines Schiffes.
Nun, nach einem kleinen Protest (Achtung, eingeschobenes Trauergedicht!)
wurde ich jedoch überzeugt, den Namen ein wenig abzuändern. Fortan heißt der geplante Iglo Wetterstedt nicht mehr Iglo, sondern Igol.
Eine grandiose Änderung, nicht wahr? Richtig.
Nun fing ich an, den verschrobenen Angler Igol zu spielen. Anfänglich etwas verloren auf der Insel Siebenwind gewöhnte er sich recht schnell an die Gefahren und den Weg zwischen Fangstätte und Marktplatz, den er ab diesem Tag des Öfteren zu laufen hatte.
Schließlich gelang Igol der erste Verkauf. Ein geräucherter Aal sollte es sein, zu 25 Dukaten das Stück. Der Aal war zwar noch aus meinem Startpaket, also nicht selbst gefangen, und 25 Dukaten maßlos überteuert, aber ich konnte das Tier verkaufen.
Der erste "eigene" Verkauf waren 5 Fischfilets zu insgesamt 150 Dukaten (ebenfalls recht teuer).
Und so freute ich mich, schlenderte mit meinen schätzungsweise 450 Dukaten durch die Hauptstadt und wusste nicht, was tun mit dem Geld.
Und dann kam der Herzog.
Und ein Ritter.
Und sie gaben Igol 2000 Dukaten für eine schöne Menge Fisch.
Das war der Beginn der "wohlhabenden" Ära. Igol musste zwar die ganze Nacht fischen (ingame natürlich, in echt brauchte ich wohl zwei Stunden), aber schließlich hatte ich 50 Filets von verschiedensten Fischen hergestellt und bei der Hofküche abgegeben.
2000 Dukaten.
Ich habe mir heute eine endophalische Hose sowie ein verziertes Hemd und zwei verschiedene Hüte gekauft. Diese sollten lediglich 195 Dukaten kosten.
So saß Igol auf einem Haufen Geld.
Der Abend des (echten) Tages verlief eigentlich anfänglich recht ruhig. Da ich ungglaublich dreist in der Ingamenacht den halben Fischbestand der Insel aufgefischt hatte, wollte ich mich zurückhalten, um nicht noch mehr aufzufallen und schlich nur ein wenig in den Städten umher. Doch irgendwann überkam mich dieser Tatendrang, sodass ich wieder auf den Marktplatz des Ruhmes schlenderte.
Da Iglos Fischbestand 0 betrug, musste ich anderen Kram verkaufen, den mir vielleicht zwar keiner abnimmt, der jedoch einfach ein wenig Spaß in das öde Marktplatzleben bringt.
So versuchte sich Igol Wetterstedt als Trödelverkäufer und präsentierte all jenes, was er mitsamt der Fische aus dem Wasser gezogen hatte:
Rostige Pfannen und Töpfe, alte Schuhe, Krüge und auch wenige Perlen und Fischernetze.
Niemand konnte ahnen, dass ich noch an diesem Abend so viel Geld verdienen sollte.
Schon gar nicht Marc, mein guter Freund, der neben mir saß und sich fürchterlich über mein "Anfängerglück" und die 2000 Dukaten aufregte.
Doch trat ein Mann an meinen Stand, der wohl schon seit mindestens 10 Jahren Siebenwind spielen muss, da ihm wohl alles gehört, was einer Privatperson auf der Insel gehören kann.
Und eben jener bot mir 400 Dukaten für eine Perle. EINE. Igol hatte fünf.
Zitat eines jungen Herrn neben mir, der diese Worte einige Momente vor Auftreten des Reichen an mich richtete. Oh, welch Unglück für mich!
Es sei nur so viel gesagt: Igol Wetterstedt trägt fortan feine Kleidung, hat einen nicht zu verachtenden Goldhaufen in seiner Bank, nur noch zwei Perlen ruhen in seinem Inventar. Dennoch flog ich nicht aus dem Fenster. Ich behalte mir vor, wie ich mich aus dieser Zwickmühle wand.
Zuguterletzt noch ein Screenshot meines wohlhabenden Fischers.
Igol Wetterstedt, Angler (fast) zu Hofe Falkensees.
Zurückstellungsgründe: Der Name erinnere doch zu sehr an einen Fischstäbchenhersteller. Dabei ist Iglo Wetterstedt lediglich Angler und somit nicht mal Fischer, also Kapitän eines Schiffes.
Nun, nach einem kleinen Protest (Achtung, eingeschobenes Trauergedicht!)
Getrübt und gar verschmiert von Tränen
blickt ein Gesicht zum Himmel rauf
und fragt, warum sie ihn nicht nehmen
des Iglos tragisch Lebenslauf.
Exzellent sei die Geschichte,
voll von Spannung, Trauer, Leid
doch sei der Name nicht der richt’ge
so schob man den Fischer stumm beiseit‘.
Hat er jenen Namen ausgewählt?
Das Schicksal ihn doch frei bestimmt
und wegen des Namens er verschmät
wird und kein Gott an ihn nimmt.
Wie soll man denn an Gerechtigkeit glauben,
wenn sogar schon der liebe Gott
einen Namen wird nicht erlauben
und schickt den Burschen wieder fort?
Wenn lediglich der Name zählt,
all die Schicksale umsonst geschahen?
Den Lebenslauf man vergebens gewählt
da alle nur auf den Namen sahen.
Ein jeder sollte in sich gehen
in Dingen „Bewusste Selektion“
und sollt ein Name schon bestehen
würd ich mich fragen: Wen stört das schon?
wurde ich jedoch überzeugt, den Namen ein wenig abzuändern. Fortan heißt der geplante Iglo Wetterstedt nicht mehr Iglo, sondern Igol.
Eine grandiose Änderung, nicht wahr? Richtig.
Nun fing ich an, den verschrobenen Angler Igol zu spielen. Anfänglich etwas verloren auf der Insel Siebenwind gewöhnte er sich recht schnell an die Gefahren und den Weg zwischen Fangstätte und Marktplatz, den er ab diesem Tag des Öfteren zu laufen hatte.
Schließlich gelang Igol der erste Verkauf. Ein geräucherter Aal sollte es sein, zu 25 Dukaten das Stück. Der Aal war zwar noch aus meinem Startpaket, also nicht selbst gefangen, und 25 Dukaten maßlos überteuert, aber ich konnte das Tier verkaufen.
Der erste "eigene" Verkauf waren 5 Fischfilets zu insgesamt 150 Dukaten (ebenfalls recht teuer).
Und so freute ich mich, schlenderte mit meinen schätzungsweise 450 Dukaten durch die Hauptstadt und wusste nicht, was tun mit dem Geld.
Und dann kam der Herzog.
Und ein Ritter.
Und sie gaben Igol 2000 Dukaten für eine schöne Menge Fisch.
Das war der Beginn der "wohlhabenden" Ära. Igol musste zwar die ganze Nacht fischen (ingame natürlich, in echt brauchte ich wohl zwei Stunden), aber schließlich hatte ich 50 Filets von verschiedensten Fischen hergestellt und bei der Hofküche abgegeben.
2000 Dukaten.
Ich habe mir heute eine endophalische Hose sowie ein verziertes Hemd und zwei verschiedene Hüte gekauft. Diese sollten lediglich 195 Dukaten kosten.
So saß Igol auf einem Haufen Geld.
Der Abend des (echten) Tages verlief eigentlich anfänglich recht ruhig. Da ich ungglaublich dreist in der Ingamenacht den halben Fischbestand der Insel aufgefischt hatte, wollte ich mich zurückhalten, um nicht noch mehr aufzufallen und schlich nur ein wenig in den Städten umher. Doch irgendwann überkam mich dieser Tatendrang, sodass ich wieder auf den Marktplatz des Ruhmes schlenderte.
Da Iglos Fischbestand 0 betrug, musste ich anderen Kram verkaufen, den mir vielleicht zwar keiner abnimmt, der jedoch einfach ein wenig Spaß in das öde Marktplatzleben bringt.
So versuchte sich Igol Wetterstedt als Trödelverkäufer und präsentierte all jenes, was er mitsamt der Fische aus dem Wasser gezogen hatte:
Rostige Pfannen und Töpfe, alte Schuhe, Krüge und auch wenige Perlen und Fischernetze.
Niemand konnte ahnen, dass ich noch an diesem Abend so viel Geld verdienen sollte.
Schon gar nicht Marc, mein guter Freund, der neben mir saß und sich fürchterlich über mein "Anfängerglück" und die 2000 Dukaten aufregte.
Doch trat ein Mann an meinen Stand, der wohl schon seit mindestens 10 Jahren Siebenwind spielen muss, da ihm wohl alles gehört, was einer Privatperson auf der Insel gehören kann.
Und eben jener bot mir 400 Dukaten für eine Perle. EINE. Igol hatte fünf.
Solltest du mehr als 1000 Dukaten mit diesem Getrödel machen, fliegst du direkt aus dem Fenster über den Balkon.
Zitat eines jungen Herrn neben mir, der diese Worte einige Momente vor Auftreten des Reichen an mich richtete. Oh, welch Unglück für mich!
Es sei nur so viel gesagt: Igol Wetterstedt trägt fortan feine Kleidung, hat einen nicht zu verachtenden Goldhaufen in seiner Bank, nur noch zwei Perlen ruhen in seinem Inventar. Dennoch flog ich nicht aus dem Fenster. Ich behalte mir vor, wie ich mich aus dieser Zwickmühle wand.
Zuguterletzt noch ein Screenshot meines wohlhabenden Fischers.
Igol Wetterstedt, Angler (fast) zu Hofe Falkensees.
